"Malwina e.V." - wer oder was ist das?

Malwina ist die gute Fee aus dem Kinderbuch "Das goldene Schlüsselchen oder die Abenteuer des Burratino" von Alexej Tolstoi. Die Gründungsmitglieder verbanden mit der Namensgebung den Wunsch, im sozialen Brennpunkt Äußere Neustadt, ähnlich einer guten Fee, Hilfe denjenigen zu geben, die sie am dringlichsten nötig hatten.

Der Verein Malwina e.V. leistet seit 1990 als einer der ersten freien Träger in Dresden sozialraumorientierte Arbeit für Kinder, Jugendliche, Familien und sozial benachteiligte Menschen, vorwiegend im Stadtteil Dresden-Neustadt.
Malwina e.V.ist anerkannter freier Träger der Jugendhilfe und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Ausgehend von den wechselnden Bedürfnissen und den sich verändernden Lebenslagen der BewohnerInnen des Stadtteils veränderte sich auch das Angebotsprofil unseres Vereins.

Anfangs stand vor allem die Sicherung existentieller Lebensbedürfnisse im Vordergrund, z.B. mit Angeboten wie Waschsalon, Fahrradwerkstatt, Werkzeugausleihe, Hilfe bei Handwerksarbeiten und Volksküche. Zusätzlich boten wir Erlebnispädagogische Arbeit in der Sportart Klettern in Form von Arbeitsgemeinschaften in Dresdner Schulen und in unseren Räumen an und bauten Indoorkletterwände.

In einer Phase der Professionalisierung von Jugendhilfe bei Malwina e.V. erweiterten wir ab dem Jahr 1996 unser Angebot und bieten nun viele Hilfeleistungen gemäß Kinder- und Jugendhilfegesetz an. Unsere Chronik

Der Malwina e. V. ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe, Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und Absolvent des Qualitäts-Check PQ-Sys® im PARITÄTISCHEN Sachsen e.V.

Vereins-Präsentation zum Download (pdf, 5 MB)
Vereins-Organigramm
Verein-Satzung
Impressum

Unser Leitbild

Seit 1990 steht Malwina e.V. in der Dresdner Äußeren Neustadt für sozialpädagogische Angebote.

Als freier Jugendhilfeträger sind wir fachlich anerkannt und Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Mit einer breiten Palette von Bildung, Beratung, Förderung, Freizeitgestaltung und Hilfen zur Erziehung schaffen wir die Voraussetzungen, um die individuellen Entwicklungschancen für Kinder, Jugendliche, Familien und Erwachsene zu fördern.

Wie arbeiten wir

Unsere Leitidee ist, Menschen immer wieder neue Chancen zu eröffnen und dadurch fachlich und qualitativ zu überzeugen.

Unsere Angebote sind lebensweltorientiert und von der Haltung geprägt, dass alle Menschen über die zur Lösung ihrer Probleme erforderlichen Kompetenzen verfügen.

Die Anerkennung der jeweils eigenen Wirklichkeitskonstruktionen und der darauf aufbauenden Kommunikations- und Handlungsmuster ist Grundvoraussetzung für unsere Beratungs- und Betreuungstätigkeit.

Die Stärkung von Eigeninitiative und die Nutzung und Aktivierung der im sozialen Umfeld vorhandenen Potentiale gehören ebenso zu den Grundlagen unseres pädagogischen Handelns wie zu unserem Selbstverständnis als lernende Organisation.

Was zeichnet uns aus

Unsere Haltung wird bestimmt vom ressourcenorientierten und humanistischen Grundsatz „Entwicklung ist möglich“.

Neue Projekte entwickeln wir im Dialog und am Bedarf unserer Kunden und Kooperationspartner. Wichtig ist uns dabei das Zusammenspiel von Kontinuität und Entwicklung.

Hirarchie verstehen wir als Arbeitshilfe, um die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit der laufenden Alltagspraxis und der strategischen Planung zu sichern. Die Zusammenarbeit zwischen Leitungsebenen und Arbeitsbereichen zeichnet sich aus durch Offenheit, Transparenz und Kooperation.

Fachbereichsautonomie ist uns wichtig. Sie ermöglicht das flexible, bedarfsorientierte und reflektierte Vorgehen entsprechend den fachlichen Anforderungen. Diese Unternehmenskultur schafft Raum für langjähriges Engagement und eine hohe persönliche Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Unsere fachlichen Leitmotive und unsere leistungsfähige Unternehmensstruktur ermöglichen auch in Zukunft, neue Herausforderungen anzunehmen und sie im Sinne eines professionellen, leistungsfähigen und qualitätsorientierten Trägers der Jugendhilfe umzusetzen.

Gemeinsam gestalten wir Malwina auch weiterhin zu einem lebendigen Ort der Entwicklung.

Pädagogische Grundannahmen

Die Anerkennung der jeweils eigenen Wirklichkeitskonstruktionen der KlientInnen und der darauf aufbauenden Kommunikations- und Handlungsmuster ist Grundvoraussetzung für unsere Betreuungsarbeit. Es ist die Grundlage für die Entwicklung einer tragfähigen, vertrauensvollen Beziehung zwischen KlientIn und SozialpädagogIn.

Wir betrachten unsere KlientInnen als handelnde Subjekte in ihren lebensweltlichen Bezügen und ihren unterschiedlichen sozialen Netzwerken. In diesem Sinne begreifen wir sie nicht als passive Hilfeempfänger, sondern als GestalterInnen ihrer Lebenswelt.

Wir verstehen die Familiengemeinschaften als Systeme, in denen das Verhalten der einzelnen Mitglieder darin als sinnhaft und aufeinander bezogen bzw. voneinander abhängig zu sehen ist.

Familiäre Systeme tragen in sich die Tendenz, Balancen herzustellen, die nicht zwangsläufig von der Gleichwertigkeit der Familienmitglieder ausgehen. Möglicherweise stellen sich Gleichgewichte auf Kosten eines Familienmitgliedes ein, welches für die Familie als Symptomträger fungiert (z.B. die Rolle des „Sündenbocks“ übernimmt) und so Entlastung für die anderen Mitglieder bieten kann.

Zu bedenken ist, dass Familiensysteme immer auch Bestandteile übergeordneter Systeme sind und dass Familienmitglieder immer auch in anderen Systemzusammenhängen stehen und interagieren. Verhaltensweisen haben demnach ihren Ursprung nicht nur in der Familie, sondern sind auch durch die Zugehörigkeiten zu anderen Systemen und deren Normen und Werten bestimmt. Die Einbeziehung der angrenzenden und übergeordneten Systeme sowie das Mitdenken zeitgeschichtlicher und kultureller Bedingungen zeigen Grenzen der Veränderungsmöglichkeiten familiärer Systeme auf.

In unserem Arbeitsfeld hilft die systemische Sichtweise dabei, komplexe und widersprüchlich erscheinende Erwartungen und Arbeitsaufträge zu klären und mit den, am Hilfeprozess Beteiligten zu verhandeln.

Gleichzeitig ermöglicht sie, KlientInnen das durch das jeweilige System bedingte eigene Verhalten erkennbar zu machen und sie gegebenenfalls für eine Veränderung ihres Verhaltens und die daraus resultierenden Veränderungen im System aufzuschließen.

Im Hilfeprozess bieten wir Räume für die Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie und eigenen Deutungs- und Handlungsmustern. Werden diese Muster als hemmend erlebt oder führen sie zu Konflikten mit der Umwelt, können im Hilfeverlauf Alternativen entwickelt und erprobt werden.

In der Betreuung geht es darum, vorhandene Kompetenzen der KlientInnen wahrzunehmen, an denen sich die weitere Arbeit orientieren kann. Wir spiegeln KlientInnen ihre eigenen bereits gelingenden Problem- und Alltagsbewältigungsstrategien wider, machen sie so als Ressource bewußt und auf andere Situationen übertragbar.

Wir sehen unsere Aufgabe vor allem darin, den Zielfindungs- und Lösungsprozess durch eine wertschätzende Haltung und geeignete Methoden zu unterstützen und Alternativen zu eröffnen.

Methoden

Die Methodik der pädagogischen Arbeit orientiert sich an den jeweiligen Bedarfslagen und geht von einer Herangehensweise aus, welche die Ressourcen und Perspektiven der KlientInnen in den Vordergrund stellt.

Unsere Arbeitsmethoden beinhalten u.a. das Beratungsgespräch, Rollenspiele sowie das Training sozialer Kompetenzen in Einzel- und Co-Betreuung. Auch finden, je nach inhaltlicher Notwendigkeit, Methoden des systemischen Ansatzes Anwendung, wie z. B. Biografie- und Genogrammarbeit, zirkuläre Fragetechniken, Netzwerkanalysen sowie das „Reflecting Team“

Frank Strobel

„Verantwortlich
ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das,
was man nicht tut.“
Laotse

 
Frank Strobel
Jahrgang 1970
seit 1994 selbst. Bauträger, Makler und Finanzierungsexperte


Wir leben hier in Deutschland in einer sicheren Welt, in der heute niemand mehr hungern, frieren oder im Freien übernachten muss. Leider sehen wir das viel zu häufig als Selbstverständlichkeit an.

 

Aus meiner Sicht hat jeder von uns die Verpflichtung, im Rahmen seiner Möglichkeiten, der Gesellschaft dafür etwas zurück zu geben.

Meine Art, diese Verpflichtung wahrzunehmen ist die Mitgliedschaft in mehreren gemeinnützigen Vereinen, die aktive Mitarbeit im Lionsclub Dresden-Waldschlösschen und im Organisationsteam des „Dresdner Entencups“.

Im Rahmen dieses Engagements konnte ich in der Vergangenheit zur Realisierung zahlreicher Aktionen mit und für den Malwina e.V. beitragen. Die Arbeit im Vorstand bietet mir die Möglichkeit, diese langjährige Zusammenarbeit zu intensivieren und mich nun direkt mit meinem Wissen und meinen Fähigkeiten in den Verein einzubringen.

Die Geschäftsstelle

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