Die LOUISE ist von Kürzungen ab 01.04.2025 bedroht!
- Beraten werden
- Café Louiseschwatz
- Eltern-Kind-Gruppen
- Freizeit gestalten
- Für Familien
- Für Kinder
- Geschäftsstelle
- Jugendliche und junge Erwachsene
- Kita Louise
- Kontaktstelle für werdende Eltern
- LOUISE - Das Haus für Kinder, Jugendliche und Familien
- Offener Kinder- und Jugendtreff in der LOUISE
- Selbstorganisierte Jugendarbeit in der LOUISE
- Wellcome
Wer heute spart, zahlt morgen drauf
Auch die LOUISE – Haus für Kinder, Jugendliche und Familien hat einen „blauen Brief“ erhalten, in dem das Jugendamt Kürzungen für das nächste Jahr ankündigt. Von bisher 4 Personalstellen sollen ab April 2025 nur noch 2,5 Stellen gefördert werden, auch die Sachkosten werden reduziert.
Für unsere Angebote könnte das konkret bedeuten, dass wir
- unsere Öffnungszeiten im offenen Kinder- und Jugendtreff reduzieren müssten – statt bisher wöchentlich 23 Stunden könnten wir nur noch 18 Stunden nachmittags Kinder und Jugendliche begleiten. Vermutlich würden wir an einem Tag ganz schließen müssen.
- unsere Eltern-Kind-Gruppen, die von Fachkräften begleitet werden, würden nicht mehr stattfinden können
- das Elterncafé, das Treffen für Alleinerziehende und die Angebote für Väter würden ersatzlos wegfallen
- (werdende) Eltern könnten von uns nicht mehr beraten werden oder bei Bedarf in ihrer neuen Lebenssituation begleitet werden
- Ferienangebote, z.B. die Zirkuswoche würden nicht mehr durchgeführt werden können
Die vielfältigen Angebote in unserem Haus werden von vielen Kindern, Jugendlichen und Familien genutzt – im Jahr begleiten wir über 5000 Nutzer*innen im Kinder- und Jugendtreff, die Kolleg*innen der Familienbildung erreichen über 700 Familien. Damit leisten wir einen enormen Beitrag zur positiven Entwicklung junger Menschen, Stärkung der Familien und einem gelingenden Aufwachsen unserer Jüngsten.
Die Pandemie hat zuletzt gezeigt, was geschieht, wenn Erwachsenen, Kindern, Jugendlichen und Familien die Räume für Bildung, Kultur, Teilhabe und sozialer Begegnung sowie Schutz, Hilfe und benötigte Unterstützung genommen werden. Diese Erfahrungen hatten teils erhebliche Konsequenzen wie psychische und körperliche Erkrankungen, Entwicklungsstörungen, Familienkrisen, Defizite bei den sozialen und schulischen Kompetenzen.
Dresden hat (noch) ein soziales und kulturelles Fundament, auf das es bauen kann. Ein Fundament, das Krisen und Herausforderungen, zuletzt Flucht und Integration, Pandemie, Krieg in Europa, Verwerfungen und soziale Spannungen abfedern konnte. Bisher gab es zwar Risse im Beton aber keine Einstürze.
Angesichts der Herausforderungen für unsere Stadt sind die von Oberbürgermeister Hilbert geplanten Kürzungen im Haushalt 2025/2026 nicht nachvollziehbar. Im Gegenteil. Langwierig aufgebaute Strukturen werden zerstört, die Integration von Menschen wird verhindert, die Folgekosten für die Bürger*innen Dresdens erhöhen sich enorm, die soziale Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Familien wird gefährdet und der niedrigschwellige Zugang zu Unterstützungsangeboten bei akuten Hilfebedarf wird erschwert.
Was könnt ihr tun?
Unterstützt die Petitionen gegen die geplanten Kürzungen, z.B. diese hier
Besucht die Veranstaltungen vom Bündnis gegen Kürzungen Dresden
Am 6. November, 18 Uhr im Herbert-Wehner-Bildungswerk, Devrientstraße 7 Anhörung – Betroffene erzählen, was die Kürzungen für sie bedeutet
Am 21. November, 15 Uhr vor dem Rathaus - Demonstration gegen die Haushaltskürzung.
Informiert Euch, seid solidarisch. Lasst uns zeigen, dass viele Menschen in Dresden von den geplanten Kürzungen betroffen sind!
https://www.instagram.com/buendnisgegenkuerzungendresden/
https://www.instagram.com/jugend_gleichstellung_sichern
Dresden, 4. November 2024